Regelmäßige Durchsichten der Wirtschaftsvöllker

Bekanntermaßen müssen die Völker regelmäßig einer Durchsicht unterzogen werden. Im Frühlihg wird die Prozedur alle 7 Tage vollzogen. Spätestens am achten Tag muss! das fragliche Volk untersucht werden (wenn es nicht bereits zu spät ist). Das betrifft zumindest die hier beschriebene Betriebsweise.
die letzten Durchsichten habe ich nicht alle aufgelistet. Heute war jedenfalls vei Volk 1 und 3 höchste Zeit.
Mit der regelmäßigen Durchsich ist hier vor allem die Schwarmkontrolle gemeint. Warum sieben Tage? 3 Tage Eistadium, 5Tage als Made und dann wird die Königinnenzelle verdeckelt. Die Verdeckelte Königinnenzelle wird als Trigger zum Schwärmen verstanden.
Sehr schön erklärt das Dr. Pia Aumeier in ihren Video.
3 – 5 – 8, schon ist die Königin gemacht. Diese Faustformel sollte man sich merken.
Die Zusammenhänge sind sehr schön nachzulesen unter: https://www.bienenundnatur.de/.

Varroabekämpfung

Methoden der Varroabekämpfung am Ableger und Kunstschwarm

Milchsäure
Ein Ableger kann, solange er brutfrei ist, mit Milchsäure behandelt werden. Dabei wird 15%ige Michsäure mithilfe eines Sprühkofes, der auf eine Säureflasche geschraubt wird, auf die Bienen gesprüht. 2-3 Sprühstöße aus 30-40 cm werden pro Wabenseite appliziert.
Wenn bereits unverdeckelte Brut vorhanden ist hält man die Waben 30-45 ° von der Sprüflasche weggedreht, um nicht direkt auf die Brut zu sprühen. Die Faustformel sagt: 3 Behandlungen ín 7 Tagen


Methoden der Varroabekämpfung am (Wirtschafts-)Volk

Baurahmen
Ameisensäure
Oxalsäure
( Inhalt wird später nachgetragen)

Mangelnde Sorgfalt bei der Kontrolle

Während der außerplanmäßigen Kontrolle des Volkes 1 stellte sich heraus, dass ich wohl eine Weiselzelle übersehen haben muss.
Das Volk hatte keine Königin mehr. Stattdessen waren gleich zwei verdeckelte Weiselzellen, versteckt am Wabenrand, entdeckt worden.
Damit war das Rätsel teilweise gelöst.
Was allerdings unbeantwortet blieb, ist die Frage, warum der Schwarm nicht richtig ausgezogen war und kurz vor Volk 1 landete. Ob es mit einer möglichen Unfähigkeit der Königin, zu fliegen zu tun hat, bleibt unbeantwortet.
Bei der vorangegangenen Unterrichtsstunde erklärte Udo, was sichere Anzeichen für die Schwarmlust sind.
1. Spielnäpfchen (Weiselzellen) sind vorhanden und! bestiftet. Bevor die Weiselzellen entfernt werden, lohnt sich ein Blick ins Innere der Zelle. Mit anderen Worten: Eine leere Weiselzelle zeugt noch nicht von Schwarmlust.
2. Glänzende Pollen-Zellen. Wenn Schwarmstimmung vorliegt, werden die Pollenvorräte für den zurückbleibenden Teil des Volkes mit einem Honigüberzug konserviert. Man kann es deutlich sehen, weil diese Zellen, die mit Pollen gefüllt sind, glänzen
3. Die Baurahmen haben ein Spitz auslaufende Form. Diese „Unlust“, die Zellen richtig auszubauen, ist ebenfalls ein Indiz für Schwarmstimmung.
Während der eingangs erwähnten außerplanmäßigen Kontrolle konnten tatsächlich alle Merkmale der Schwarmlust festgestellt werden.

Wenn ein Schwarm trotz Kontrolle abgeht

Überraschung vor dem särksten Volk: Ein Schwarm sitzt auf dem Boden.

Bei der routinemäßigen täglichen „Inaugenscheinnahme“ fand ich den abgebildeten Zustand vor. Ein kleiner Schwarm lag auf dem Boden vor dem särksten Volk in kaum einem Meter Entfernung. Der „Bienenfladen“ lag offensichtlich schon die ganze Nacht über da. Wer sonst könnte mit Rat, was zu tun ist, zur Seite stehen als Udo.
Einfangen lautete die Empfehlung.
Mit Wasser einsprühen und vorsichtig mit Kehrblech und Bienenfeger in einen Ablegerkasten bugsieren. Gesagt getan. Zur Hilfe kann man sich eine Wabe nehmen.
Idealerweise nimmt man eine Brutwabe, wenn zur Hand und die Temperaturbedingungen es erlauben. Der Kniff mit der Brutwabe war mir aus meines Vaters Imkerpraxis noch bekannt.
Glücklicherweise konnte ich die Königin, die mit auf die Wabe gekrabbelt war, einfangen. Glücklich, wer rechtzeitig das Abfangglas zur Hand hat.
Königin eingefangen, gekäfigt und in den Ablegerkasten zu den bereits eingefangenen Bienen gegeben… Der Rest ist ein imposantes Schauspiel, weil zu beobachten ist, wie der Rest brav in den Kasten einzieht. Es dauert keine halbe Stunde und alle Bienen sind im Kasten bei der Königin. Beim genauen Hinschauen kann man beobachten, dass sich das neue Volk zu organisieren beginnt.
Nun muss der Kasten nur noch an einen sicheren Ort gestellt werden.
Das Rätseln, warum der Schwarm auf dem Boden und ganz in der Nähe eines Volkes lag, ist noch offen.